Dienstag, 14. Juli 2015

Leere Stühle ins Parlament

In den nächsten Tagen wird ein Beitrag mit dem Motto - Mehr Demokratie mit wagen.
Ich werde für die Idee: Leere Stühle gehören ins Parlament. Diese leeren Stühle erinnern uns daran, dass ein Teil der Bevölkerung nicht im Parlament sichtbar wahrgenommen werden kann. Es sind die Nichtwähler/innen, welche vor jede Tür der deutschen Parlamente gesetzt werden.
Ich werde in dem Beitrag der Überlegung nach gehen, warum leere Stühle eine Chance für mehr aktive Demokratie sein können.

Samstag, 25. April 2015

Väter ohne Kinder

Das Buch "Väter ohne Kinder." von Andrea Micus fand ich per Zufall.

Das Anlesen des Buches machte mich als Trennungsvater neugierig. Endlich fand eine Autorin eine Wortschöpfung für die besondere Situation der Trennungsväter, welche ihre Kinder mit der Scheidung verlieren. - kinderlose Väter -


Schon auf den ersten Fall spürt der lesende Vater, es schreibt eine Mutter, welche nach Lösungen ringt. Es schreibt eine Frau, welche Väter der Generation für Gleichberechtigung in der Ehe wahrgenommen hat.
Die Autorin Micus geht der Frage nach, warum werden Väter mit der Trennung zum emotionalen Verlierer? Warum scheitern schon im Trennungsjahr 50% der Vater-Kind-Beziehungen beim regelmäßigen Kontakt? Nach dem ersten Jahr der Trennung haben schon 60% der Kinder keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater.
Die Autorin verweist auf den emotionalen Super-Gau der Väter. Sie verlieren das Lebensmodell "die" Familie, die emotionale Eingebundenheit, müssen den Trennungsschmerz allein - ohne Kind - bewältigen.
Sie beleuchtet die machtvolle Rolle der Mutter beim Vater-Kind-Bruch.
Was mich beim Lesen weiterhin beeindruckte, war der Blickwinkel der Autorin auf die besondere Welt der TrennungsKinder. Diese Kinder erfahren eine "neue" Stresssituation. Eine Stresssituation, welche die Kinder bisher nicht kannten. Die Kinder erleben Stress mit der Existenz der Parallelwelten, welche sie durchleben müssen. Die Alltags- und Schulwelt trifft auf die Elternwelten. Dies ist in bestimmten Lebensabschnitten für Familienkinder bestimmt schon schwierig. Für Trennungskinder steht nun eine zweite Lebenserfahrung und zweite vertrauensvolle Sichtweise überhaupt nicht zur Verfügung.
Ich denke, dass unsere heutige Gesellschaft die Auswirkungen dieses Stressphänomens der Kinder noch nicht wirklich erfasst hat.

Die erste Lebensgeschichte eines Vaters einer Tochter erinnert mich an meine erste naive Trennungssituation meiner Frau. Die Frau bricht mit einem anderen Mann unvermittelt auf. Meine Tochter gerade 8 Monate alt.
Dieser persönliche Aufbruch der Ehefrau mit der Tochter konfrontiert den Vater mit der Frage, wie viel Kampf um die Tochter ist gesund? Wann wird der nicht gewollte ohnmächtige väterliche Kampf, um den Fortbestand der Bindung zur Tochter zu einem zerstörerischen Resultat führen?
Der Vater erkennt die Macht der Mutter. Er meint seine Gefühle der Sehnsucht des Kindeswohles unterordnen zu müssen.

Wahrscheinlich ist es der große ungewollte Kindesverrat aus Unwissenheit. Mann hat es nicht gelernt, wie bedeutsam er für die eigene Tochter ist.

Die zweite Lebensgeschichte eines kinderlosen Vaters gipfelt in der Feststellung des Vaters "die Mutter will mich aus ihrem Leben löschen." Leider geht der Film für den Vater noch weiter. Er will akzeptieren lernen, dass die Mutter nicht mit ihm das gemeinsame Wohl des Kindes begleiten mag.

Dies ist erzeugt in Vätern einfach ein Ohnmachtsgefühl. Hier erfährt die Mutter eine Macht. Sie macht aus einem du wirst mich verlieren ein du wirst zwei Frauen verlieren. Die Tochter wird auf das Level Frau erhoben. Der Schmerz der Mutter wird auf die Tochter projiziert. Damit diese Projektion aufrecht erhalten werden kann, folgen weitere Schritte der kindlichen Verunsicherung und Manipulation.
Diesem Treiben stehen Rechtsanwälte und Psychiater auf der Seite der Väter ebenfalls machtlos gegenüber.

Die dritte Lebensgeschichte zeigt die Chancen und Grenzen einer Mediation auf.

Die vierte Lebensgeschichte erzählt von der Angst der Tochter vor der Mutter und den heimlichen Kontakten zu ihrem Vater.

Die fünfte Lebensgeschichte berührt. Sie spricht die Langzeitwirkung der Trennung an. Der Opa erfährt nach der Kinde- auch noch nicht Enkellosigkeit. Zum Schluss steht die berührende Frage, wer wird seine Hand im Alter halten?

Die sechste Lebensgeschichte konfrontiert den Leser mit der Situation eines unehelichen Vaters. Es wird die Frage nach dessen Rechten gestellt. Am Ende steht die Frage, ob man(n) sich nur vor Verletzungen schützen kann, wenn er kein Vater wird.

Die letzte Lebensgeschichte in dem Buch widmet sich der Frage, wie kommt es zu dem ausgesprochenen Wunsch der Ehefrau den Vater fertig machen zu wollen. Dieser grausame Wunsch geht in zwei Richtungen. Zum einen wirst du deine Kinder nicht wieder sehen. Die zweite Richtung ist existentiell ausgerichtet. Der Ehemann begreift in diesem Moment nicht die Tragweite der gehörten Worte. Weiterhin veranschaulicht diese Lebensgeschichte die Nacktheit und Ohnmacht des Vaters, wenn er vor Dritten von der körperlichen Gewalt gegen ihn berichtet. Auf der anderen Seite zeigt sie die schnelle Ausgrenzung des Vaters, wenn er als gewalttätig durch die Ehefrau dargestellt wird. ... Diese Lebensgeschichte veranschaulicht die Entfremdung des Kindes vom Vater durch unser gesellschaftliches Umfeld. Dem Vater, welcher familiäre Gewalt erfahren hat, wird für die Besuche des Kindes ein Umgangspfleger auferlegt. Im Gegensatz bedarf es für den Kontakt der Mutter keines Umgangspflegers. Später lesen wir, dass das Kind den Vater nicht mehr sehen möchte. Hier stellt sich die Frage, ob wir gesellschaftlich nicht die Kinder überfordern. Wie fühlt sich ein Kind, wenn es den Vater nicht mehr allein sehen darf?

Mich beeindruckte der einfache Satz des Vaters "ich wollte mich von meiner Frau trennen."

Welche Alternativen regt die Autorin an, damit kein Elternteil kinderlos nach der Trennung vom Ehepartner leben muss? Wie kann emotionaler Missbrauch von Kindern verhindert werden?

Die Autorin öffnet den Blick auf andere internationale gesetzliche Rahmenbedingungen. Die nachehelichen Betreuungsmodelle schreiben ein 50:50 Bertreuungsrecht fest. Dies hat Auswirkungen auf das Kindergeld für nur ein Elternteil. Ich fand es schon immer merkwürdig, dass Trennungseltern sich als alleinerziehend bezeichneten, obwohl kein Elternteil verstorben ist. Logischer wäre wohl die Formulierung getrennt erziehend.

Für die emotionale Geborgenheit werden das Nestmodell und die Doppelresidenz angeführt.

Aus meiner Sicht können die Trennungseltern den Kindern eine wahrnehmbare Erfahrung für verschiedene Lebensstile, emotionales Lernens schenken. Eine neue Trennnungskultur beinhaltet bestimmt weitreichende gesellschaftliche Entwicklungsfelder.

Montag, 22. Dezember 2014

Aktionen - Kinder haben ein Recht auf beide Eltern

Der Weihnachtsmann trägt nicht immer einen roten Mantel.

Es gibt sie ebenfalls die blauen Weihnachtsmänner und Weihnachtsfrauen.

Die blauen Weihnavhtsmänner vertreten die Position die Scheidung von erwachsenen Menschen darf nicht zum Mißbrauch der Kinder genutzt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.blauer-weihnachtsmann.de/index.php?id=134&L=hngcdrwkdtas

Mittwoch, 21. Mai 2014

Ich will trotzdem Vater sein - ein Beitrag des ZDF

Ich fand den Beitrag vom ZDF in der Serie 37 Grad interessant.

Es wurde der Vater und die Schwierigkeiten, welche ein Vater nach einer Trennung eingeht in den Blickwinkel des Betrachters gerückt.

Richtig spannend fand ich die Wünsche der Zwillinge, welche lernen müssen, dass soziale Sehnsüchte nichts anderes sind als Weihnachtsgeschenke. Die Erwachsenen enttscheiden, was der liebe Weihnachtsmann verschenken wird.

Es klingt etwas sarkastisch?

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/2157314/Ich-will-trotzdem-Vater-sein!

Montag, 26. August 2013

Achtsamkeitstraining - Meine Eindrücke auf diesem Weg

Achtsamkeitstraining

Seit August 2013 nehme ich an einem Achtsamkeitstraining teil.
• Was mich beeindruckte waren 15 Stunden des Schweigens. Für mich als Single wäre spannend gewesen, wenn die Zeit über 24 Stunden gegangen wäre. Es gibt bekanntlich natürliche Zeiten des Schweigens als Solist und Zeiten der erwarteten Kommunikation.
Die Schweigezeit beinhaltete auch die Nacht. Mich beeindruckte in dieser Zeit ein Mückenstich. Ich beobachtete die zunehmende Schwellung in Ruhe für mich. Es gab kein Mückenfangen, kratzen oder …. ? Einfach einmal kühlendes Wasser darüber laufen lassen und dies war es.
• Zu Hause angekommen interessierte mich mein Körpergewicht. In der Zeit der Entspannung verspürte ich ein größeres Hungergefühl. In der Zeit der Trainingseinführung brach ich mich mit meinen Essgewohnheiten, weil das Umfeld so war. Sport im Sinne von Ausdauersport war ebenfalls nicht möglich für mich.
Die Waage zeigte weniger Körpergewicht an
• Die nächsten Tage probierte ich das Innehalten in den Allltag zu integrieren.
• Erfreut war ich, dass ich zwei Wettkämpfe für das Wochenende einbaute. Am Samstag führte mich der Weg auf das Podest in meiner Altersklasse. Der Sonntag bescherte mir einen Bikebiathlon. Das Wetter durchnässte uns. Die Widrigkeiten forderten uns auf Besondere Art. Ich fand Zeit vor dem Start das Innehalten zu praktizieren.

Samstag, 4. Mai 2013

Produktwünsche an die Wirtschaft

Vielleicht kennen andere Menschen die Situation ebenfalls. Sie fragen sich, was erfinden die Erfinder/innen gerade wieder einmal für Produkte?
Beim Einkaufen gibt es irgend ein Ding nicht. Vielleicht passiert auch, dass etwas Geliebtes und Nutzvolles kaputt geht und es kein Ersatz gibt.

Hier kannst du mit mir ganz zwanglos Ideen und Wünsche sammeln.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Energiespargesetz

Für mich mutet es seltsam an, wenn die Bundesregierung ein Energiespargesetz favorisiert, wo der spar willige Kleinverbraucher finanziell belastet wird. Auf der anderen Seite wird der wirtschaftliche Großverbraucher beim Energieverbrauch finanziell entlastet. Nun soll sogar noch eine finanzielle Belastung für die Menschen/Unternehmen in Kraft treten, welche sozusagen ein Solidaritätsbeitrag an die Großverbraucher darstellt. Dieser Solidaritätsbeitrag Energie sparen sei notwendig, da die Großverbraucher exportieren. Damit sichern sie unseren wirtschaftlichen Wachstum ab.

Aus meiner Sicht sollte der nachweisliche Energiesparer belohnt werden. Die müsste über einen gesenkten Energiepreis geschehen. Dieser sparsame Energieverbraucher zeigt doch, dass er bewusst mit den Ressourcen umgeht. Er benötigt keine Sanktionen zur Verhaltensänderung.
Im Gegenzug sollten Großverbrauche an Energie international übliche Energiepreise zahlen. Dies musste ein flexible Regelung sein, welche die Energiebilanz dieser Unternehmen offen legt.. Der klare staatliche Auftrag an diese Unternehmen muss heißen, zeigt uns euren Energiesparplan auf. Können diese Unternehmen keinen Energiesparplan in einer festgelegten Frist vorlegen, wird der Energiepreis für diese Unternehmen schrittweise nicht mehr subventioniert. Es treten gleichzeitig Fördermechanismen des Staates in Kraft, welche das gleiche Produkt Ressourcen schonender produziert. Gleichzeitig wird an diese neuen Unternehmen eine Maschinen und/oder Gesundheitssteuer für die Beschäftigungssicherung integriert.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Bedingungsloses Grundeinkommen

Dieser Begriff begegnete mir in dem Film "Speed". Der Begriff widerspiegelt das Recht eines jeden geborenen Menschen als Bereicherung der gesellschaftlichen Entwicklung.
Er beinhaltet eine Möglichkeit der wettbewerbsorientierten Gesellschaft etwas entgegenzusetzen.
Ich denke, dass ein Schritt zur Entschleunigung unserer Gesellschaft sein kann.
Ich würde mit der Einführung dieses Rechtes bei den Senior/innen beginnen. Sie sind die neue hoffnungstragende Generation, welche mit zu erwartenden 80 Lebensjahren eine bewusste Neuorientierung in ihrer Lebensweise vollziehen können. Für die Enkel wäre es doch ein herrliches Lernfeld, zu sehen wie die Großeltern sich neuorientieren. Sie erleben somit, dass Suchen und Finden eines Lebensmodells kein Privileg der puberalen Lebensphase ist. Natürlich enthält dieser Aspekt auch das symbolische Dankeschön, dass es euch gab. Somit durften wir sein.
Der zweite Schritt der Einführung sollte den Menschen gewidmet werden, welche sich in der dritten Lebensphase befindet. Dieser Lebensabschnitt ist von sich aus mit einer Neuorientierung verbunden. Menschen im Alter von 55 bis 70 Jahren möchten etwas aus eigener wirtschaftlicher Kraft heraus ausprobieren. Natürlich ist in der Regel die führsorgende familiäre Phase vorbei. In dieser traten Väter und Mütter von der Selbstverwirklichung zurück. Für viele Menschen ist es eine Chance aus einem konformen Leben auszubrechen. Die Vorruhestandsregelung wiederspiegelt unbewusst diese Lebensphase. Wir können lebenserprobte Menschen beobachten, welche sportlich, musisch und kreativ tätig werden.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Reformierte Land(be)wirtschaftung
Wir kennen diese Situation: Egal, ob die Sonne scheint...
Freygeist Libertin - 3. Aug, 01:12
Leere Stühle ins Parlament
In den nächsten Tagen wird ein Beitrag mit dem Motto...
Freygeist Libertin - 14. Jul, 17:40
"Der Anteil der professionell...
das hängt vor allem damit zusammen, dass dienstleistungsberufe...
mac38 - 4. Mai, 12:06
Gefühle zeigen dürfen
@ mac38 - 3. Mai, 11:37 Marc vielen Dank für deinen...
Freygeist Libertin - 3. Mai, 17:37
ich habe mich da offenbar...
ich habe mich da offenbar vollkommen missverständlich...
mac38 - 3. Mai, 11:37

Links

Suche

 

Status

Online seit 4669 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 3. Aug, 01:12

Credits


Mehr Demokratie wagen
Menschliche Leistung
Pädagogik
Umgestaltung unserer Gesellschaft
Vater sein
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren