Pädagogik

Donnerstag, 5. Januar 2012

Schwimmhallen - verweichlichen die Schüler/innen?

Es entsteht in mir der Eindruck, dass eine Schwimmhalle für Schüler/innen keine Spielräume mehr bietet.

Springen ist in der Schwimmhalle von einem Startblock und/oder Sprungbrett nur noch in ausgewählten Zeitfenstern möglich. Heute war der Startblock geöffnet. Als die Jungs eine Arschbombe machten, kam die Badeaufseherin und zählte sie an. Klares Verbot war angesagt. In der Schwimmhalle waren ca. 20 Erwachsene.

Ecksprung und Hasche kennen die Schüler/innen schon gar nicht mehr. Ja ich bin als Schüler im Bad gestürzt. Ja ich habe geblutet danach.

Im Planschbecken spielte ich zusammen mit einem anderen Mann Wasserpistole fangen und austricksten von Schüler/innen. Es ergab sich, dass ich beim Tauchen einen Jungen auf die Schulter bekam. Sie waren beeindruckt. Ganz vorsichtig wiederholten wir das Spiel: Ich tauche und ein Kind steigt auf die Schultern. danach stehe ich mit dem Kind auf. Welch schöne Gleichgewichtsübung. Die Jungen waren begeistert. Liebend gern wären sie von meiner Schulter gesprungen. Ich setzte sie sanft ab im Wasser. Schätzen Sie mal, wie lange es dauerte bis ich angezählt wurde? *lol*

Reiterkämpfe im flachen Wasser kannten diese Schüler schon garnicht mehr. In dem Planschbecken waren höchstens 12 weitere Kinder.

Ich stelle mir die Frage: Verweichlichen die Schülere/innen immer mehr?
Ja, ich habe 2 Kratzer an meinem Körper.

Die Schüler/inen wurden von zwei älteren Männern betreut.

Oktober 2012
Ich konnte in den Ferien beobachten, dass Grundschülern das Arschbomben springen in der Schwimmhalle vom Startblock verboten wurde.
Diese Schwimmhalle hatte extra eine Bahn mit Startblock freigeben zum Springen. Zur Zeit der Beobachtung war das gesamte große Schwimmbecken von maximal 10 Menschen belegt. An dem Springen nahmen 5 Schüler/innen teil. Es war Ferienzeit.

Zu einem späteren Zeitpunkt konnte ich beobachten, wie einer übergewichtigen Schülerin das Springen generell untersagt wurde. Das Mädchen war mit dem Vater und dem jüngeren Bruder in der Schwimmhalle. Der Vater war selber übergewichtig und stolz, dass der seinen Kindern den Köpper (Kopfsprung) zeigen konnte. Das Mädchen war garantiert keine gute Schwimmerin. Sie sprang einfach kurz, damit sie immer ganz schnell an den Beckenrand kam.
Jetzt saß abseits im Bademantel gehüllt. Das Gesicht nahm Züge der Enttäuschung an. Ihre Fröhlichkeit war verflogen.

Februar 2013
Heute besuchte ich Wiesbaden eine Schwimmhalle. Ich war erstaunt darüber, dass mir in dicken fetten Buchstaben in der Gaderobe mir ein separater Umkleidebereich für Frauen angezeigt wurde.

Nun begab ich mich auf die Suche für den nur Männerbereich in der Gaderobe. Ich fand diesen geschützten Bereich für uns Männer nicht.
Ich möchte mich gern frei als Mann in einer Umkleide benehmen können. Mich stören zum Beispiel die engen Kabinen. Ich muß also immer eine der Käfigkabinen auflassen. Ich mag diese Situationen des eingesperrtseins nicht. Ich frage mich immer in diesen Situationen, was habe ich verbrochen? Logisch lasse ich nun die Tür auf. Schon komme ich als Mann in Rechtfertigungsdruck gegenüber schräg schauenden Frauen, weil es für uns Männer keinen geschützten Bereich gibt.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Sport im Grundschulalter

Heute erlebt ich erstmals, dass Mädchen im Grundschulalter fitter und ausdauernder sind beim Erlernen und bewältigen eines Geschicklichkeitspakures in der Turnhalle.
Die Schülerinnen war ca. 2 Jahre jünger als die älteren Schüler. Es war ein Junge schneller als die Mädchen. Der Unterschied betrug 1 Sekunde. Mir fällt auf, dass die Jungs bis auf den "Sieger" bei ihren Müttern leben. Dies trifft auf einen Jungen mit auffallenden Aufmerksamkeitsdefizit nicht zu.

Samstag, 8. Oktober 2011

Pädagogik & psychische Erkrankung

Immer wieder kann man lesen, dass der Anteil der Pädagogiken mit psychischen Erkrankungen zu nimmt. Inwiefern ist eine Kinderbetreuung bzw. Beschulung durch diese Menschen für den Nachwuchs sinnvoll bzw. unvorteilhaft. Leider ist mir nicht bekannt, ob dieses Thema überhaupt diskutiert wird.

Noch problematischer wird dieses Thema für mich, wenn ich lese, " 4 Millionen aller Kinder und Jugendlichen an seelischen Problemen leiden. Davon sind 3 Millionen seelisch erkrankte Kinder medizinisch unterversorgt. (Quelle: Psychologie heute 2011/Oktober) Jedes 10. Kind leide an Ängsten. Jedes 20. Kind habe depressive Verstimmungen. (Quelle: Psychologie heute: 2011/September)
Infolge der Schwächung des Familiennetzes für die Kinder wird die Entwicklung in den nächsten Jahren zunehmen. (Quelle: Psychologie heute, 2011/Oktober)

Wie soll unser Bildungs- und Erziehungswesen noch funktionieren, wenn sich Kindertagesstätten und Schulen immer mehr zu Begegnungsstätten psychisch erkrankter Menschen entwickeln?

5 % aller Deutschen leiden unter behandlungsbedürftiger Depressionen. Ein Drittel tritt die Frühverrentung an.

Ein Bild der Kindheit der Zukunft
* amerikanische Kinderärzte warnen, dass die heutigen US-Kinder die erste Generation sind, die eher stirbt als ihre Eltern. Dieses Phänomen gab es seit dem 1. Weltkrieg nicht mehr. (Quelle: Psychologie heute 2011/Oktober)

Tipp für Organisationen:Stiftung "Achtung Kinderseele" - informiert in Kitas über psychische Gesundheit

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