Dienstag, 24. Juli 2012

Betriebliche Gesundheit - Maschinensteuer

Die Idee einer Maschinensteuer ist in der Wirtschaftswissenschaft nichts Neues. Mit der fortschreitenden Industrialisierung erkannten Ökonomen, dass die Maschinen die menschliche Arbeitskraft freisetzen und somit zu einer verstärkten Freisetzung der menschlichen Arbeitskraft führten. Der politische Umgang mit den freigesetzten Arbeitnehmern führte u.a. zur Maschinenstürmerei.

Heute halte ich diese Idee der Maschinensteuer wieder interessant unter dem Gesundheitsaspekt.
Damit die Maschinen effektiv ausgelastet werden können, sollen sie 24 h am Tag laufen. Dafür arbeiten Menschen in unterschiedlichen Schichtsystemen rund um die Uhr. Die Maschine arbeitet nun 24 Stunden. Ein Nebeneffekt ist das diese Arbeitnehmer verstärkt erkranken und suchtgefährdeter werden.
Zur Vertiefung des Gedanken der vermehrten Erkrankung von Schichtarbeitern verweise ich auf Till Roenneberg: „Wie wir ticken. Die Bedeutung der inneren Uhr für unser Leben“ Köln: DuMont Buchverlag, 2010.

Till Roenneberg ist ein Chronobiologe. Er erforscht die inneren Uhren der Menschen. In dem Kapitel „Licht bei Nacht“ geht er unter anderem der Fragestellung nach, was die Schichtarbeit mit den Menschen macht. Dabei stellt er fest, dass die WHO Schichtarbeit 2009 als potenzielle Ursache für Krebs eingestuft hat. (vgl. S.247)
Nachgewiesen ist, dass Schichtarbeiter häufiger gesundheitliche Probleme bekommen. Es handelt sich dabei um Schlafstörungen, Depression, Herzkreislauferkrankungen, Verdauung, Diabetes, Stoffwechselerkrankungen, Fettsucht, verschiedene Krebsformen. (vgl. S.247)
Spannend war zu lesen, dass in Dänemark schichtarbeitenden Frauen Entschädigungen bei Brustkrebs gezahlt werden. In den Niederlanden soll ebenfalls gesetzgeberisch etwas in Bewegung sein.
An einer Stelle glaube ich gelesen zu haben, dass in der Nacht gravierende Unfälle passieren. Tschernobyl; Flugzeugkollisionen, LKW-Unfälle … geschahen u.a. in der Nacht. Dies spricht noch einmal für zusätzliche gesundheitliche Gefährdung Dritter durch Schichtarbeit.
Einen guten Einblick in das Buch liefern die Beitrage von scobel bei 3sat.
Chronobiologie. Quelle: scobel von 3sat am 19. Juli 2012
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1 ... &obj=31775
Diktatur der Zeit. Quelle: scobel von 3sat am 19. Juli 2012
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1 ... &obj=31772

Sonntag, 18. März 2012

Es wird Zeit, dass Männer Forderungen stellen

Ein Interview mit Rälf Bönt im Stern 12/2012

Ralf Bönt ist Autor des Buches: Das entehrte Geschlecht. Ein notwendiges Manifest für den Mann.

Einige Grundgedanken des Interviews:
  • Vaterschaft muß genauso Ernst genommen werden, wie Mutterschaft
  • Recht auf ungeteilte Liebe zum Kind
  • Recht auf seinen rechtmäßigen Platz in der Familie
  • Recht auf die bedingungslose Akzeptanz der Persönlichkeit des Vaters
  • Recht auf Vereinbarkeit von Vatersein und Beruf
  • Recht genau so alt werden zu dürfen, wie Frauen
  • Männer, welche sich um Kinder kümmern dürfen, leben länger
  • der gestohlene Wert der Zeugungskraft des Mannes Bedarf eines gesellschaftlichen Ausgleiches
  • Recht auf geehrte Sexualität des Mannes
  • 26.10.2012 Antrag eines Vaters auf Erziehungsrecht
  • Heute dachte ich, dies ist ein Witz, was über die Nachrichtensendung an mir Ohr drang. Unverheiratete Väter dürfen einen Antrag auf Erziehungsrecht stellen. Diese Geste würde schon als Errungenschaft dargestellt. Das Sahnehäubchen kam mit den nächsten Worten. Die Mutter darf gegen das Erziehungsrecht Widerspruch einlegen. Natürlich sind 6 Wochen Bedenkzeit für einzelne Politikerinnen noch zu wenig.
    An der Stelle taucht in mir die Frage auf, welches Frauen- und Männerbild existiert hier? Wieso muß ein Vater erst einen Antrag auf Erziehungsrecht seines Kindes stellen? Wieso darf eine Frau dies ablehnen? Wenn schon jemand einen Antrag von den Erzeuger/innen stellen sollte, dann wären es doch Mutter und Vater zu gleicher Zeit. Nur bei wem sollen beide gleichzeitig den Antrag stellen?

    Donnerstag, 5. Januar 2012

    Schwimmhallen - verweichlichen die Schüler/innen?

    Es entsteht in mir der Eindruck, dass eine Schwimmhalle für Schüler/innen keine Spielräume mehr bietet.

    Springen ist in der Schwimmhalle von einem Startblock und/oder Sprungbrett nur noch in ausgewählten Zeitfenstern möglich. Heute war der Startblock geöffnet. Als die Jungs eine Arschbombe machten, kam die Badeaufseherin und zählte sie an. Klares Verbot war angesagt. In der Schwimmhalle waren ca. 20 Erwachsene.

    Ecksprung und Hasche kennen die Schüler/innen schon gar nicht mehr. Ja ich bin als Schüler im Bad gestürzt. Ja ich habe geblutet danach.

    Im Planschbecken spielte ich zusammen mit einem anderen Mann Wasserpistole fangen und austricksten von Schüler/innen. Es ergab sich, dass ich beim Tauchen einen Jungen auf die Schulter bekam. Sie waren beeindruckt. Ganz vorsichtig wiederholten wir das Spiel: Ich tauche und ein Kind steigt auf die Schultern. danach stehe ich mit dem Kind auf. Welch schöne Gleichgewichtsübung. Die Jungen waren begeistert. Liebend gern wären sie von meiner Schulter gesprungen. Ich setzte sie sanft ab im Wasser. Schätzen Sie mal, wie lange es dauerte bis ich angezählt wurde? *lol*

    Reiterkämpfe im flachen Wasser kannten diese Schüler schon garnicht mehr. In dem Planschbecken waren höchstens 12 weitere Kinder.

    Ich stelle mir die Frage: Verweichlichen die Schülere/innen immer mehr?
    Ja, ich habe 2 Kratzer an meinem Körper.

    Die Schüler/inen wurden von zwei älteren Männern betreut.

    Oktober 2012
    Ich konnte in den Ferien beobachten, dass Grundschülern das Arschbomben springen in der Schwimmhalle vom Startblock verboten wurde.
    Diese Schwimmhalle hatte extra eine Bahn mit Startblock freigeben zum Springen. Zur Zeit der Beobachtung war das gesamte große Schwimmbecken von maximal 10 Menschen belegt. An dem Springen nahmen 5 Schüler/innen teil. Es war Ferienzeit.

    Zu einem späteren Zeitpunkt konnte ich beobachten, wie einer übergewichtigen Schülerin das Springen generell untersagt wurde. Das Mädchen war mit dem Vater und dem jüngeren Bruder in der Schwimmhalle. Der Vater war selber übergewichtig und stolz, dass der seinen Kindern den Köpper (Kopfsprung) zeigen konnte. Das Mädchen war garantiert keine gute Schwimmerin. Sie sprang einfach kurz, damit sie immer ganz schnell an den Beckenrand kam.
    Jetzt saß abseits im Bademantel gehüllt. Das Gesicht nahm Züge der Enttäuschung an. Ihre Fröhlichkeit war verflogen.

    Februar 2013
    Heute besuchte ich Wiesbaden eine Schwimmhalle. Ich war erstaunt darüber, dass mir in dicken fetten Buchstaben in der Gaderobe mir ein separater Umkleidebereich für Frauen angezeigt wurde.

    Nun begab ich mich auf die Suche für den nur Männerbereich in der Gaderobe. Ich fand diesen geschützten Bereich für uns Männer nicht.
    Ich möchte mich gern frei als Mann in einer Umkleide benehmen können. Mich stören zum Beispiel die engen Kabinen. Ich muß also immer eine der Käfigkabinen auflassen. Ich mag diese Situationen des eingesperrtseins nicht. Ich frage mich immer in diesen Situationen, was habe ich verbrochen? Logisch lasse ich nun die Tür auf. Schon komme ich als Mann in Rechtfertigungsdruck gegenüber schräg schauenden Frauen, weil es für uns Männer keinen geschützten Bereich gibt.

    Donnerstag, 22. Dezember 2011

    Sport im Grundschulalter

    Heute erlebt ich erstmals, dass Mädchen im Grundschulalter fitter und ausdauernder sind beim Erlernen und bewältigen eines Geschicklichkeitspakures in der Turnhalle.
    Die Schülerinnen war ca. 2 Jahre jünger als die älteren Schüler. Es war ein Junge schneller als die Mädchen. Der Unterschied betrug 1 Sekunde. Mir fällt auf, dass die Jungs bis auf den "Sieger" bei ihren Müttern leben. Dies trifft auf einen Jungen mit auffallenden Aufmerksamkeitsdefizit nicht zu.

    Samstag, 22. Oktober 2011

    Entschuldung von Staaten in der EU

    Nun haben wir es wieder einmal. Die großen Schuldner bekommen Schulden erlassen. Nun sollen Staaten entschuldet werden, weil sie so leben, wie sie leben.

    Dies ist für mich eine Politik, welche an den Gläubigern vorbei geht. Ich und Du sind die Gläubiger, wir kommen mit erhöhter Mehrwertsteuer, steigenden Benzin- und Tabaksteuern und sonstigen Solidaritätszuschlägen für den Lebensstil anderer auf.

    Gerecht wäre es doch, wenn wir - die Gläubiger - als Dankeschön für unsere Leistung ebenfalls eine Individualentschuldigung erhalten. Wir dürfen nun Schulden bei unserem Staat machen, welche wir nicht in den nächsten 130 Jahren zurückzahlen brauchen.

    Neugestaltung des Rechtes auf Individualverkehr

    Die politische und medienwirksam getragene Darstellung, dass der Individiualverkehr immer teuerer werden muß, damit ein Umweltinferno ausbleibt, halte ich für sozial benachteiligend.

    Fahre ich ökologisch orientiert und die Geldbörse schonend, motiere ich zum mobilen Verkehrshindernis.

    Bei dem Wahrnehmen der politischen Diskussion zeichnet sich mir ein Bild der Autobahn mit der Überschrift: "Vornehme Verkehrsinsel".

    Die polistische Praxis mit künstlich steigenden Benzinpreisen und Erhöhung der Straßenbenutzungsgebühr, läßt das Bild der Straße der Wenigen wahr werden.
    Letztendlich heißt dies, dass das Recht auf Individualverkehr eingeschränkt wird.

    Ein Ausweg aus dem Dilemma wäre die zeitnahe Privatisierung der Jahreskilometer. Jeder Mensch hat ein Recht auf einen Anspruch des Mindestjahresbrauch an motorisierten Indivualverkehr.
    Diese Privatisierung ermöglicht, das jeder Mensch als Nutzer oder Ökoaktivist oder Händler auftreten kann.
    Der Nutzer nimmt sein Recht in Anspruch. Der Ökoaktivist lässt seine Jahreskilometer verfallen. Der Händler verkauft seine Jahreskilometer an den Nutzer bzw. den Ökoaktivisten.

    Samstag, 8. Oktober 2011

    Pädagogik & psychische Erkrankung

    Immer wieder kann man lesen, dass der Anteil der Pädagogiken mit psychischen Erkrankungen zu nimmt. Inwiefern ist eine Kinderbetreuung bzw. Beschulung durch diese Menschen für den Nachwuchs sinnvoll bzw. unvorteilhaft. Leider ist mir nicht bekannt, ob dieses Thema überhaupt diskutiert wird.

    Noch problematischer wird dieses Thema für mich, wenn ich lese, " 4 Millionen aller Kinder und Jugendlichen an seelischen Problemen leiden. Davon sind 3 Millionen seelisch erkrankte Kinder medizinisch unterversorgt. (Quelle: Psychologie heute 2011/Oktober) Jedes 10. Kind leide an Ängsten. Jedes 20. Kind habe depressive Verstimmungen. (Quelle: Psychologie heute: 2011/September)
    Infolge der Schwächung des Familiennetzes für die Kinder wird die Entwicklung in den nächsten Jahren zunehmen. (Quelle: Psychologie heute, 2011/Oktober)

    Wie soll unser Bildungs- und Erziehungswesen noch funktionieren, wenn sich Kindertagesstätten und Schulen immer mehr zu Begegnungsstätten psychisch erkrankter Menschen entwickeln?

    5 % aller Deutschen leiden unter behandlungsbedürftiger Depressionen. Ein Drittel tritt die Frühverrentung an.

    Ein Bild der Kindheit der Zukunft
    * amerikanische Kinderärzte warnen, dass die heutigen US-Kinder die erste Generation sind, die eher stirbt als ihre Eltern. Dieses Phänomen gab es seit dem 1. Weltkrieg nicht mehr. (Quelle: Psychologie heute 2011/Oktober)

    Tipp für Organisationen:Stiftung "Achtung Kinderseele" - informiert in Kitas über psychische Gesundheit

    Samstag, 24. September 2011

    Filme

    Obsessed.

    ZDFZoom: Der Kampf ums Kind. (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1476038/ZDFzoom)

    Donnerstag, 25. August 2011

    Reformierte Land(be)wirtschaftung

    Wir kennen diese Situation: Egal, ob die Sonne scheint oder es regnet, die Bauern jammern immer wieder. Das Wetter war schlecht, deswegen haben wir Einnahmeverluste.

    Aus meiner Sicht bedarf es einer grundlegenden Veränderung der Einstellung zur Landwirtschaft. Wir sollten den Bauern als Pfleger einer gewachsenen Kulturlandschaft sehen.

    Damit einhergehend sollte das Lohnsystem der Landwirte reformiert werden.
    Die natürlichen meterologische Einflüsse brachten einen Landwirt hervor, welcher den Staat und die Politiker als Geldgeber anruft.
    Der Kulturpfleger - Ex-Landwirt - steht von Anfang an im Dienste des Gesellschaft. Damit hat er das Anrecht auf eine variierbares Grundverdienst. Es gibt ein Mindesteinkommen, welches mit der Kulturpflege der Kulturlandschaft steigen kann.
    Natürlich gibt es gesellschaftliche Auflagen, welcher diese Freie Kulturpfleger einzuhalten hat.

    Mag er diese Auflagen nicht, so befindet er sich in einem wirklich freien Markt.

    In diesem Zusammehang bedarf es eines Reformierten Produktrechtes. Mit der Zeit hat sich die Produktkennzeichnung der Landwirte verkehrt. Am Anfang hat der Bauer die Kuh gemolken und die Kuhmilch verkauft. Später wurde diese verfremdet. Das Spektrum reich von Homogenisierung, Rahmentzug, Melkgaragen bis Gentechnisch veränderte Kuhmilch. Nicht das neue Produkt ist zur Zeit Kennzeichnungspflichtig. Logisch wäre gewesen, wenn auf der Milchflasche stände: Diese Milch wurde von gentechnisch veränderten Kühen gewonnen Wir sehen aber Landwirte, welche ihr Ursprungsprodukt kennzeichen müssen. Diese Milch stammt aus biologischer Landwirtschaft. Diese Milch wurde nicht gentechnisch verändert.

    Neben Müllverbrennungsanlagen sollte ein Verbot für Landwirtschaft untersagt werden. Dies ergibt sich aus dem zu hohen Dioxinausstoss aus der Verbrennung von Müll.

    Weiterhin bedarf es eines Katalogs von Mülldeponien. Deponien produzieren Sickerwasser.

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